Borussia II: Xhaka hat bei Favre nie Langeweile
Der Schweizer Profi lobt seinen Landsmann.
Mönchengladbach. Zurückhaltung und Demut vor seinem eigenen Klub oder seinem Trainer galten bisher nicht als Charaktereigenschaften, mit denen Granit Xhaka in Verbindung gebracht wurde. So ungestüm, wie seine Aktionen zu Beginn seiner Zeit am Niederrhein wirkten, so ungestüm wirkten oft seine öffentlichen Äußerungen.
Doch spätestens der Auftritt von Granit Xhaka im „Aktuellen Sportstudio“ hat gezeigt: Der Schweizer, der sich mit seinem Land für die WM qualifiziert hat, hat sich gewandelt und ist schon lange kein Dampfplauderer mehr.
Zu seinem Trainer Lucien Favre sagte der 21-Jährige: „Er sieht bei jedem Spieler, was ihm fehlt. Er will alles perfekt haben, zum Beispiel die Ballannahme in der Luft. Langeweile hat man bei ihm nie. Man muss sehr froh sein, so einen Trainer zu haben.“
Nach den anfänglichen Schwierigkeiten laufe es inzwischen richtig gut, meint der gebürtige Kosovo-Albaner, der (auch wegen seiner optischen Ähnlichkeit) mit Cristiano Ronaldo verglichen wird.
Die Berge vermisse er am flachen Niederrhein keineswegs, bekräftigte Xhaka, der in Gladbach die Rückennummer 34 trägt, weil es seine erste Nummer als Profi in Basel gewesen sei. Gefallen haben dürften Xhaka die Aussagen von Ottmar Hitzfeld.
Der Schweizer Nationaltrainer sagte: „Granit ist der Organisator unseres Spiels, ist trotz seiner jungen Jahre ein Leistungsträger.“ „Ottmar ist eben ein Weltklassetrainer“, entgegnete Xhaka trocken.
