33. Spieltag Borussia Mönchengladbach bleibt in Lauerstellung - Sieg gegen Freiburg
Mönchengladbach (dpa) - Nils Petersen war trotz der Niederlage ein wenig erleichtert. „Wenigstens den direkten Abstieg haben wir schon mal vermieden. Aber es war auch unnötig, hier heute zu verlieren“, befand der Torjäger des SC Freiburg nach der 1:3 (0:1)-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach.
Eine Runde vor Saisonschluss reicht den Breisgauern im abschließenden Heimspiel gegen den FC Augsburg ein Remis, um sicher in der Bundesliga zu bleiben. „Da müssen wir alle Kräfte bündeln“, sagte Freiburgs Trainer Christian Streich.
Sein Team hatte zuvor vor 54.018 Zuschauern im Borussia-Park eine teilweise gute Leistung gezeigt, geriet aber durch die Treffer von Thorgan Hazard (18.), Nico Elvedi (57.) und Josip Drmic (64.) immer wieder in Rückstand. Nur Tim Kleindienst konnte mit seinem ersten Bundesligatreffer (59.) zwischenzeitlich für einen Hoffnungsschimmer sorgen konnte. „Die Mannschaft hat alles getan“, sagte Streich und schließlich könne nicht nur Nils Petersen immer alle Tore schießen, meinte der Freiburger Coach.
Die Gladbacher, die seit 23 Jahren kein Heimspiel gegen Freiburg verloren haben, wahrten mit dem Erfolg die Möglichkeit auf einen internationalen Startplatz. „Wir haben die Chance, noch etwas zu schaffen. Das wird ein sehr emotionales Spiel“, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl vor dem Saisonfinale beim Hamburger SV am kommenden Samstag. „Das müssen wir gewinnen, um die kleine Chance auf Platz sechs oder sieben zu wahren„, sagte Gladbachs Trainer Dieter Hecking. Allerdings dürfen die Konkurrenten Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart dann ihre Spiele nicht gewinnen.
Eine Woche nach dem 3:2-Erfolg gegen den 1. FC Köln schenkte Streich der zuletzt siegreichen Startelf das Vertrauen. Die Gladbacher hingegen mussten neun Ausfälle kompensieren und liefen mit vier neuen Spielern in der Startformation auf. Dabei kam Tobias Strobl nach langer Knieverletzung erstmals nach mehr als einem Jahr wieder von Beginn an zum Einsatz.
Bei sommerlichen Temperaturen und guten äußeren Bedingungen hatten die Gäste den bessern Start und kamen durch Kleindienst (8.) und Petersen (11.) zu ersten guten Torgelegenheiten. Freiburgs Torjäger scheiterte in der elften Minute mit einem Kopfball am guten Gladbacher Keeper Yann Sommer, der einige starke Szenen hatte. Beide Angriffe wurden über die starke linke Seite der Breisgauer eingeleitet.
Der Führungstreffer aber gelang den Gastgebern nach einem Missverständnis in der Freiburger Defensive. Hazard nutzte die Unaufmerksamkeit, umkurvte Torhüter Alexander Schwolow und erzielte seinen zehnten Saisontreffer nach Vorarbeit von Strobl.
Mit dem 1:0 im Rücken lief es bei den Borussen gleich besser. Ballsicherheit und Passgenauigkeit nahmen zu, die Gäste mussten mehr ragieren als agieren und gerieten phasenweise unter starken Druck. Per Kopf traf dann Elvedi zum 2:0 für die Gastgeber, ehe Kleindienst noch der Anschlusstreffer zum 1:2 gelang. Doch mit dem 3:1 sorgte Drmic für die Entscheidung, Gladbachs Raffael hatte anschließend noch Pech mit einem Lattentreffer.