Borussia verstärkt Verteidigung
Einen Tag nach dem 1:3 gegen die Fortuna holt sich der VfL in Thomas Kleine einen neuen Abwehrspieler.
<strong>Mönchengladbach. Wie schon im vergangenen Jahr hat bei der Karnevalssitzung von Borussia Mönchengladbach am Sonntag im Wickrather "Kunstwerk" kein einziger Lizenzspieler teilgenommen. Doch anders als vor zwölf Monaten, als der damalige Trainer Jupp Heynckes den geselligen Abend wegen der tags zuvor erlittenen 1:3-Klatsche bei Energie Cottbus strich, war das gestrige Fernbleiben der Borussia-Profis keine Disziplinierungsmaßnahme. "Diese Party ein paar Tage vor unserem Rückrundenstart stört bei der konzentrierten Vorbereitung auf das Kaiserslautern-Spiel", sagt Trainer Jos Luhukay. Noch weniger als die Karnevalsveranstaltung dürfte Borussias Trainer die 1:3-Niederlage im letzten Test vor Rückrundenstart bei Fortuna Düsseldorf in den Kram gepasst haben.
"Düsseldorf hat aggressiver gespielt, stand in der Defensive besser und hat uns ausgekontert", so die Analyse des Niederländers, der mit ansehen musste, wie der Regionalligist dem Zweitliga-Spitzenreiter den Schneid abkaufte. "Das Team steht. Ich habe wichtige Erkenntnisse gewonnen", sagt Luhukay, den vor allen Dingen die Abwehrleistung seines Teams wenig begeistert haben dürfte.
Und Mittelfeldspieler Sebastian Svärd, der im ersten Abschnitt als Innenverteidiger ausprobiert wurde, ließ in einigen Situationen die nötige Konsequenz vermissen.
Das in der Hinrunde schon erfolgreich getestete Modell mit Patrick Paauwe im Abwehrzentrum wird es gegen Kaiserslautern nicht geben, verriet Luhukay: "Ich finde, dass Patrick auf der Position vor der Abwehr viel zu wertvoll ist." Dass der Trainer ankündigt hat, "keine Spieler auf ungewohnten Positionen auflaufen" zu lassen, könnte Kleine den Weg ins Team ebnen. "Thomas ist ein Spieler mit viel Erfahrung, der uns in der Defensive stärker machen wird", sagt VfL-Sportdirektor Christian Ziege.