Borussias Handball-Trainer Cutura: „Kein Grund zur Euphorie“
Die Borussia ist zwar optimal gestartet, hat aber viele Verletzte.
Mönchengladbach. Vier Spiele, vier Siege: Den Oberliga-Handballern von Borussia Mönchengladbach ist ein glänzender Auftakt in die neue Saison gelungen. Vor dem Heimspiel gegen den TV Jahn Hiesfeld (Sonntag, 11 Uhr, Jahnhalle) sprach die WZ mit Trainer Zoran Cutura über die aktuelle Situation beim Spitzenreiter.
Nach vier Spieltagen ist die Borussia der ungeschlagene Tabellenführer. Da müssten Sie doch eigentlich wunschlos glücklich sein.
Cutura: „Was die Ergebnisse betrifft, kann ich mich nicht beschweren. Aber angesichts unserer Verletzungsmisere fällt es mir schwer, in Jubel auszubrechen. Uns fehlen vier Stammspieler. Vor allem im Rückraum haben wir deshalb riesige Probleme. Wenn ich daran denke, dass Martin Kuhlen teilweise mit einer Verletzung auflaufen musste. Es gibt wirklich keinen Grund zur Euphorie.“
Und trotzdem läuft es prima, wieso?
Cutura: „Weil wir in der Defensive sehr gut stehen. Und wir haben zwei Torhüter, die bislang konstant gute bis sehr gute Leistungen gezeigt haben. Das war in der vergangenen Saison nicht immer so.“
Die Offensive ist dagegen noch nicht so in Schwung.
Cutura: „Das kann sie auch gar nicht, weil wir wegen der vielen verletzungsbedingten Ausfälle ständig improvisieren müssen. Was die Jungs vorne auf Positionen leisten, die sie normalerweise gar nicht spielen, verdient Respekt.“
Dass heißt, wenn alle wieder fit zurückkommen, wird die Borussia noch stärker?
Cutura: „Wir sollten realistisch bleiben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir uns für eine solche Mini-Serie gar nichts kaufen können. Und die dicken Brocken kommen ja erst noch, da müssen wir uns erst noch beweisen.“
Am Sonntag um 11 Uhr erwarten Sie Jahn Hiesfeld. Ihre Prognose?
Cutura: „Angesichts unserer Verletzungsprobleme wird das ein ganz schweres Stück Arbeit.“