Demandt-Elf bleibt im Mittelfeld hängen

Borussias U 23 spielt gegen den SC Wiedenbrück nur 0:0. Bilal Sezer sieht kurz nach seiner Einwechslung Gelb-Rot.

Foto: Theo Titz

Mönchengladbach. Nicht wirklich zufriedenstellend verlief das erste Heimspiel im neuen Jahr für den Fußball-Regionalligisten Borussia Mönchengladbach U 23. Das Team von Trainer Sven Demandt kam vor knapp 300 Zuschauern im Rheydter Grenzlandstadion gegen den Abstiegskandidaten SC Wiedenbrück trotz eines Chancenübergewichts nicht über ein 0:0 hinaus und droht auf Platz zehn endgültig im grauen Tabellenmittelfeld zu verschwinden.

„Das Remis ist schon ärgerlich, denn mindestens einmal hätten wir den Ball schon über die Linie bringen müssen“, klagte Sven Demandt nach Spielschluss.

Bei extrem starken Wind und auf rutschigem Untergrund hatten beide Teams zunächst verständlicherweise Probleme, ihre spielerische Linie zu finden. So spielte sich das Geschehen zu Beginn überwiegend im Mittelfeld ab. Nicht überraschend war es das Leichtgewicht Kevin Holzweiler, der auf dem schmierigen Geläuf die erste spektakuläre Szene zustande brachte. Der kleine Dribbler ließ bei seinem Solo drei Gegenspieler stehen, ehe er in Wiedenbrücks Keeper Marcel Hölscher seinen Meister fand.

Die Gäste aus Ostwestfalen waren der erwartet unbequeme Gegner, der sich im Vergleich zur Hinrunde deutlich gefestigter präsentierte und im ersten Abschnitt auch zweimal gefährlich vor dem Gehäuse von Janis Blaswich auftauchte.

Nach dem Seitenwechsel stand die Abwehr der „Fohlen“ sicherer. „Wie wir im zweiten Abschnitt verteidigt haben, hat mir gut gefallen“, lobte Demandt. Allerdings versäumten es die Platzherren, sich für ihr Engagement mit einem eigenen Tor zu belohnen. Auch der eingewechselte Amerikaner Mario Rodriguez zielte zweimal zu ungenau.

So musste die Borussia am Ende sogar noch um den einen Punkt zittern. Denn Bilal Sezer handelte sich wenige Minuten nach seiner Einwechslung die Gelb-Rote Karte ein (78.). In Unterzahl ging es dann primär darum, weiteren Schaden abzuwenden, was auch gelang.

Aufstellung: Blaswich — Berauer, Stang, Zimmermann, Lenz — Barg, Brandenburger (61. Sezer) — Yeboah (61. Rodriguez 61.), Ritter (73. Tobor), Holzweiler — Pisano