Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach bei „Sky90“ Eberl über Christensens Zukunft und Schuberts Leistungen
Gladbach. Bleibt Christensen in Gladbach - oder bleibt er nicht? Am Sonntag war Sportdirektor Max Eberl zu Gast beim Bezahlsender Sky und offenbarte dabei neue Details zu einer möglichen Verpflichtung des Verteidigers.
Außerdem äußerte er sich über seinen möglichen Wechsel zum FC Bayern und die Leistungen von Trainer André Schubert.
Die Chancen, dass Borussia Mönchengladbach die Chelsea-Leihgabe fest verpflichtet, sind gering. Das machte der Fohlen-Manager im Talk bei „Sky90“ noch einmal deutlich. „Das wird ein hartes Stück Arbeit werden, aber ich habe trotzdem die Hoffnung, dass es etwas geben kann. Kaufen werden wir ihn wahrscheinlich eher nicht. Aber vielleicht gibt es ein anderes Modell“, sagte Eberl in der Runde. Wie das Modell aussehen könnte, ließ er in der Sendung offen. Experten halten aber eine Verlängerung der bestehenden Leihe für möglich.
Der 20-jährige Christensen kam 2015 vom FC Chelsea an den Niederrhein und entwickelte sich dort zum absoluten Leistungsträger. Im Sommer endet sein Leihvertrag. Dann müsste der dänische Nationalspieler zurück nach London. Gladbach will Christensen aber gerne halten und ist bereit 25 Millionen Euro für ihn auf den Tisch zu legen - für Chelsea aber wahrscheinlich zu wenig. Dass die Blues den jungen Verteidiger stattdessen an einen anderen Top-Club wie Bayern oder Barcelona verkaufen, glaubt Eberl aber nicht. Denn mittlerweile haben auch die Londoner begriffen, was für ein Juwel sie unter Vertrag stehen haben.
Deshalb stehen Christensens Chancen, an der Stamford Bridge in Zukunft eine tragende Rolle zu spielen, nicht schlecht. Vor kurzem berichteten englische Medien, dass er die alternde Blues-Defensive um John Terry und Branislav Ivanovic beerben könnte.
Trotz Tabellenplatz 10 in der Bundesliga ist Max Eberl mit der Arbeit des Trainers zufrieden. „André Schubert hat unseren Club in einer höchst bedrohlichen Lage übernommen und hat die Champions League erreicht. Wenn das nicht reicht, als Trainer Qualität nachzuweisen, dann sind wir alle auf dem falschen Weg“, so der Gladbach-Funktionär. Als Gründe für die teilweise schwankenden Leistungen der Borussia nennt Eberl die Mehrfachbelastung durch Champions League und DFB-Pokal, sowie die vielen Abgänge wichtiger Führungsspieler im Sommer wie Granit Xhaka, Martin Stranzl und Harvard Nordtveit: "Schubert hat den Gladbacher Weg, mit jungen Spielern zu arbeiten, immer mitgetragen. Man sollte ihm die Zeit geben, sich zu entwickeln. Seine Quote und seine Punkte sprechen eindeutig für ihn.“
Angesprochen auf seine eigene Zukunft, wollte Eberl ein Engagement beim deutschen Rekordmeister nicht kategorisch ausschließen. "Was beruflich irgendwann sein wird, dass kann man nicht sagen. Was kann man im Fußball schon ausschließen" so Eberl vielsagend. Jedoch stellte er klar: "Ich befasse mich mit solch einer Thematik nicht. Ich bin in Gladbach sehr glücklich, fühle mich sehr wohl und habe eine genauso großen Traditionsklub zu leiten." jp