Favre: "Zukunft liegt im Nachwuchs" - Kein Superstar für Gladbach

Mönchengladbach (dpa). Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach wird auch im Fall der Qualifikation für die Europa League keine großen Aktivitäten mehr auf dem Transfermarkt entwickeln.

Lucien Favre

Lucien Favre

Foto: Carmen Jaspersen

Der Club hat bei der Kalkulation für die neue Saison ohnehin erst einmal nur die beiden Playoffspiele eingerechnet. „Und das bringt eh keinen Gewinn ein. Nur die Gruppenphase würde die Kasse zusätzlich mit vier bis fünf Millionen Euro füllen“, sagte Geschäftsführer Stephan Schippers. Zudem habe man auch schon vier Spieler verpflichtet, betonte Schippers.

Für Trainer Lucien Favre liegt die Zukunft des Clubs im Nachwuchs. Schon jetzt stellen die eigenen Auszubildenden 40 Prozent des Kaders. „Das ist essenziell. Gegen die Konkurrenz der Spitzenclubs hast du auf dem Transfermarkt keine Chance. Also muss der Club seine eigenen Top-Spieler ausbilden“, erklärte Favre. Unter diesen Voraussetzungen sei der erreichte sechste Platz keine Selbstverständlichkeit, meinte Favre. In diesem Bereich sieht auch Schippers die Zukunft. „Wir wollen uns perspektivisch unter den ersten Sechs festsetzen - mit Tuchfühlung auf Platz vier.“