"Meiner Mannschaft hat leider die letzte Durchschlagskraft gefehlt", sagt Sude. "Insgesamt hatten wir etwa 70 Prozent Ballbesitz und haben das Spiel eigentlich beherrscht. Duisburg hat zumeist mit langen Bällen agiert, und wir haben uns leider zu wenige klare Torchancen herausgespielt."

Auf der Christian-Rötzel-Kampfbahn in Nettetal endet mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichters die Ära Sude, dessen Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängert wurde und der sich künftig mehr seiner in Westfalen lebenden Familie widmen will.

Nach acht Jahren als Jugendtrainer verlässt der 52-Jährige die Borussia, mit der er in den vergangenen 25 Jahren eng verbunden war. In den 80-er Jahren als Torwart der Bundesliga-Mannschaft, seit dem Jahr 2000 als Jugendtrainer.

Mit der Endspielniederlage verpasste die U19 neben dem Abschiedsgeschenk und dem Pokalsieg auch die Qualifikation zur Hauptrunde des DFB-Juniorenpokals. Noch vor gut einem Monat stand die Mannschaft in diesem Wettbewerb im Endspiel.

"Wir hatten es selber in der Hand und haben leider den letzten Biss vermissen lassen", sagt Sude. Dass der Duisburger Treffer in einem kampfbetonten Spiel aus abseitsverdächtigen Position zustande kam, will Sude nicht als Ausrede gelten lassen: "Wir sind faire Verlierer und gratulierten dem Sieger."

Die U17 ist längst Niederrheinpokalsieger - und trifft am Sonntag (11 Uhr, Borussia-Park) im Finale des Westdeutschen Pokals auf Schalke 04, das letzte Pflichtspiel eines Borussen-Teams in dieser Saison. mle