Gladbach braucht den 12. Mann

Borussia wartet seit zehn Monaten auf Heimsieg.

Mönchengladbach. Für die Fans war es eine Schmach, für die Spieler das Grauen. Vor dem Abstiegs-Gipfel am Samstag (18.30 Uhr) will bei Borussia Mönchengladbach eigentlich niemand mehr an das Hinspiel in Stuttgart erinnert werden. Aber das geht natürlich nicht, weil das 0:7 die höchste Bundesliga-Niederlage aller Zeiten neben dem 0:7 daheim gegen Bremen war.

Und so hat Trainer Michael Frontzeck (Foto) die Flucht nach vorne angetreten und bereits zu Wochenbeginn angesprochen, „wie wir das Spiel anzugehen haben. Denn das 0:7 hat eh jeder gespeichert“.

Gute Nerven seien gefordert, ein kühler Kopf zu bewahren. Die Wichtigkeit des Spiel verbindet der Trainer zugleich mit einem Appell an die Fans: „Ich wünsche mir, dass das Publikum mit der Mannschaft durch diese 90 Minuten gemeinsam geht.“ Damit der Fluch von zwölf sieglosen Heimspielen in zehn Monaten endlich ein Ende finden mag. Gelänge gegen Stuttgart, das in dieser Spielzeit auswärts noch sieglos ist, ein Erfolg, würde Gladbach erstmals seit dem 13. Spieltag das Tabellenende verlassen können.

Mit einer Mannschaft, die auf immerhin sechs Positionen gegenüber dem 0:7 personell mittlerweile verändert ist. Bei allem Bemühen um Kontinuität im Klub, ein merklich unstetes Indiz.