Borussia Mönchengladbach Embolo muss nach Corona-Verstoß „hohe Geldstrafe“ zahlen

Mönchengladbach · Breel Embolo muss nach einer umstrittenen Party in Essen eine „hohe Geldstrafe“ zahlen. Ob er daran teilnahm, bleibt aber unklar.

Breel Embolo im Dezember 2019. Illegale Party oder gemütlicher Fernsehabend? Für Borussia Mönchengladbach ist die Frage offenbar nun geklärt.

Foto: dpa/Andreas Gora

Borussia Mönchengladbach hat Stürmer Breel Embolo „nach dessen Verstoß gegen die Corona-Bestimmungen“ mit einer hohen Geldstrafe“. Das teilte der Verein am Dienstagnachmittag mit.

„Breel hat durch sein unbedachtes und falsches Verhalten in der Nacht nach dem Bundesligaspiel in Stuttgart gegen die Regeln verstoßen, die aktuell für alle Menschen in unserem Land gelten und deren Einhaltung für uns als Klub in der Fußball-Bundesliga die Voraussetzung für den Spielbetrieb ist“, wird Borussias Sportdirektor Max Eberl in der Mitteilung zitiert. Und weiter: „Wir haben deshalb entschieden, dass er eine Geldstrafe zahlen muss, die ihn empfindlich trifft. Dies haben wir ihm gestern mitgeteilt und er hat die Strafe akzeptiert.“

Gladbach-Spieler Embolo hat Teilnahme an Party bestritten

Breel Embolo hatte zugegeben, in der Nacht zum vergangenen Sonntag am Baldeneysee in Essen gewesen zu sein, bestritt aber die Teilnahme an einer Party mit 23 Personen. Er sei in einer angrenzenden Wohnung gewesen und habe Basketball im TV gesehen. Die wegen des Lärms alarmierte Polizei fand Embolo auch in der Wohnung vor, hatte aber zuvor eine Person über ein Flachdach fliehen und in die Wohnung einsteigen sehen.

Die Beamten vermuten, dass dies Embolo war, was dieser vehement bestreitet. „Gladbach glaubt der Polizei nicht!“, titelte die „Bild“ am Donnerstag. „Wir glauben das der Polizei“, entgegnete eine Club-Sprecher, bezog sich aber nur darauf, dass Embolo in der Wohnung war. „Alles andere“ seien „Vermutungen“.

Zum Fall gehören auch immer skurrilere Details. Am Mittwoch habe es eine Bitte aus dem persönlichen Umfeld Embolos um ein Treffen mit Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen gegeben, sagte eine Stadtsprecherin. Die Anfrage sei aber offensichtlich nicht mit Embolo abgestimmt gewesen, dieser habe nichts davon gewusst. „Embolo hat keinen persönlichen Kontakt gesucht“, sagte die Sprecherin. Es habe kein Treffen gegeben und soll wohl auch keins geben.

(red/dpa)