Gladbach verpflichtet Jung-Nationalspieler Hahn
Mönchengladbach (dpa) - Borussia Mönchengladbach hat das Rennen um den umworbenen Jung-Nationalspieler André Hahn gewonnen. Der 23-jährige offensive Mittelfeldspieler vom FC Augsburg unterschrieb einen Vertrag bis 30. Juni 2018.
Das teilte der Fußball-Bundesligist vom Niederrhein nach dem 3:1-Erfolg gegen den Hamburger SV mit. Hahn nutzt eine Ausstiegsklausel, um den bis Juni 2016 abgeschlossenen Kontrakt mit den Augsburgern vorzeitig zu beenden. Die Ablösesumme soll dem Vernehmen nach bei rund 2,3 Millionen Euro liegen.
„André Hahn hat in dieser Saison in Augsburg eine unglaubliche Entwicklung gemacht“, freute sich Borussia-Sportdirektor Max Eberl über den Transfercoup. „Er gehört zu den torgefährlichsten Außenbahnspielern der Liga und wird uns in der Offensive ganz sicher verstärken.“ Bei der Verpflichtung von Hahn mussten die Gladbacher einiges bieten. „Wir hatten bei den Bemühungen um ihn starke Konkurrenz und freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat“, sagte Eberl. Auch Borussia Dortmund, Schalke 04 und Bayer Leverkusen sollen sich um eine Verpflichtung des Jung-Profis bemüht haben.
Bisher kam Hahn 43 Mal in der Bundesliga zum Einsatz. In der aktuellen Spielzeit startete er richtig durch, erzielte bereits zehn Tore und bereitete sieben Treffer vor. Ausgerechnet beim 2:2 gegen Gladbach am 27. September 2013 erzielte er seinen ersten Bundesligatreffer. Beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft Anfang März gegen Chile gehörte Hahn erstmals zum Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw. Zum Einsatz kam er in diesem Freundschaftsspiel aber nicht.
Der Aufstieg des Jung-Profis aus Otterndorf ist kometenhaft. Über die Stationen FC Oberneuland und TuS Koblenz wechselte Hahn in der Winterpause 2012/13 vom ehemaligen Drittligisten Kickers Offenbach zum FC Augsburg und geriet schnell in den Blick von Löw.
Bei Borussia Mönchengladbach soll er die Nachfolge von Juan Arango antreten. Dass mit der Verpflichtung von Hahn der Weggang des 33-jährigen Venezolaners zum Saisonende verbunden sein soll, bestritt Eberl in „Sky“: „Das soll nicht heißen, dass Juan Arango keinen Vertrag mehr erhält.“