Handball: In Vorst gibt es nur Kuchen

Das Team von Trainer Schuster startet ohne neue Spieler in die Verbandsliga-Saison.

Vorst. Die Verbandsliga-Handballer des TV Vorst sind eine verschworene Gemeinschaft und ein seit Jahren eingespieltes Team. Nach dem dritten Platz in der abgelaufenen Saison heißt es für Trainer Eckart Schuster in seiner zweiten Spielzeit bei den Grün-Weißen nun, neue Ziele anzupeilen.

Obwohl Vorst zweifelsohne zum Favoritenkreis gehört, wäre der Aufstieg wohl mehr als eine Überraschung. "Wir sind lupenreine Amateure. Meine Frau backt jedem Spieler zum Geburtstag einen Kuchen, wenn es sein muss. Sonst gibt es nichts. Neue Spieler gibt es daher in Vorst nicht”, sagt Schuster.

Vor allem die Konkurrenz ärgern wollen die Vorster, die in der vergangenen Spielzeit gleich beide Spiele gegen den Topfavoriten TV Lobberich mit 31:29 und 37:33 gewannen. Dazu kam ein Auswärtssieg in Kaldenkirchen, und erneut zwei Siege gegen den TV Oppum.

Beim Krefelder Traditionsverein hat sich der TVVorst schon seit einiger Zeit als Angstgegner eingeschlichen. Neben dem guten Zusammenhalt in der Mannschaft will Schuster die kämpferische Leistung hochhalten.

Die Vorbereitung lief reibungslos, kein einziges Spiel ging verloren. Selbst Oberligist Dülken zog den Kürzeren. Im letzten Vorbereitungsspiel kassierte Ortsrivale St. Tönis mit 27:37 ebenfalls eine Niederlage. Doch mit Torhüter Philipp Jendrsczok (TV Anrath) und Kreisläufer Gerrit Stassen (TV Lobberich) verlor Vorst sogar noch zwei Stammkräfte.

Neu im Kader sind Torhüter Stefan Hallecker (23), Allrounder Matthias Schmitz (27) sowie Rückraumspieler Steffen Lichters (22), die bislang alle in der zweiten Mannschaft des TV Vorst gespielt haben. Nach einer beruflichen Stippvisite in Schweden steht zudem Spielmacher Lukas Schuffelen wieder zur Verfügung.

Lediglich Torjäger Thorsten Zimmermann bereitet dem Trainer noch Sorgen. Der 25-jährige Student unterzog sich in der Sommerpause einer Kahnbein-Operation an der Hand und ist noch nicht ganz fit.