Handball: TVK löst Zweitliga-Ticket
Die Spieler aus Korschenbroich haben nach dem Sieg in Groß-Bieberau Planungssicherheit.
Korschenbroich. Endlich Planungssicherheit: Handball-Zweitligist TV Korschenbroich hat am vorletzten Spieltag durch einen 34:31 (17:15)-Auswärtserfolg bei der TSG Groß-Bieberau auch die letzten theoretischen Zweifel an der Qualifikation für die eingleisige 2. Bundesliga beseitigt.
„Wir haben verdient gewonnen, weil wir die bessere Mannschaft waren“, sagt Korschenbroichs Trainer Khalid Khan nach dem doppelten Punktgewinn, mit dem der TVK seine ohnehin schon beeindruckende Auswärtsbilanz auf 19:15 Punkte schrauben konnte.
Von Beginn an zeigten die Gäste nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge, dass sie die letzte Auswärtsreise des Jahres mit einem Erfolgserlebnis abschließen wollten. „Wir waren eigentlich über die gesamten 60 Minuten dominant“, so Khan. Vor allem Spielmacher Simon Breuer, erst in dieser Woche Vater geworden, glänzte als Spielmacher und Torschütze.
Garant des Erfolges war die rechte Angriffsseite: Die beiden Rechtsaußen Mathias Deppisch und Robin Doetsch sowie David Breuer und Christoph Piske im halbrechten Rückraum konnten nach Belieben schalten und walten. Insgesamt gingen 22 der 34 Treffer auf das Konto der vier Linkshänder.
Am kommenden Samstag um 18 Uhr verabschiedet sich der TVK mit dem Heimspiel gegen die bereits abgeschlagene SG Haslach von seinen Fans. Dann heißt es auch Abschied nehmen von Trainer Khalid Khan sowie Christoph Gelbke und Dominic Kasal, deren Verträge allesamt nicht verlängert wurden. Ob auch die Ära der Brüder David und Simon Breuer zu Ende geht, steht derweil noch in den Sternen. Sie stecken mit dem TVK noch in Vertragsverhandlungen.
Durch den Sieg des TVK in Groß-Bieberau sowie dem Heimerfolg des HC Erlangen über den EHV Aue sind alle direkten Tickets für die eingleisige 2. Bundesliga für die kommende Saison vergeben. Um den Relegationsplatz zehn streiten am letzten Spieltag die punktgleichen HG Saarlouis (gegen Spitzenreiter TV Hüttenberg) und der EHV Aue (gegen den Tabellenzweiten Bergischer HC). In diesen beiden Duellen entscheidet sich auch, wer direkt in die Bundesliga aufsteigt.