Hockey: Hilgers: Team wird unterschätzt

Beim GHTC redet momentan alles von den Koreanern.

Mönchengladbach. Die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft fest im Visier und zwei direkte Konkurrenten im Kampf um die ersten vier Plätze vor der Brust - die Herren des Gladbacher HTC blicken in der ersten Hockey-Bundesliga einem vorentscheidenden Doppelspieltag entgegen. "Es ist klar, dass wir nicht beide Spiele verlieren dürfen. Im Falle von zwei Siegen hätten wir wohl bereits eine Vorentscheidung zu unseren Gunsten erzwungen. Realistisch ist aber eher ein Sieg aus diesen beiden Partien", meint GHTC-Coach Michael Hilgers vor den schweren Heimspielen gegen den zweitplatzierten Club an der Alster (19.05.) und den direkten Tabellennachbarn Uhlenhorster HC (20.05.).

Mit zwei Siegen wäre die Meisterschaftsendrunde ganz nah

Die schwerere beider Aufgaben dürfte die Hilgers-Elf bereits heute auf dem eigenen Klubgelände an den Holter Sportstätten erwarten. "Alster ist eine absolute Topmannschaft", sagt Hilgers. Der Respekt beruht auf Gegenseitigkeit. Auch auf Seiten der Hamburger, die wohl ohne Weltmeister Justus Scharowsky auskommen müssen, singt man Lobeshymnen über den Gegner. Dass die Konkurrenz in diesem Zusammenhang die augenblickliche Stärke des GHTC nahezu einzig an den beiden Koreanern Seo und Hyang ausmacht, stört Hilgers nicht im Geringsten: "Ich freue mich, dass alle nur über unsere Koreaner sprechen. Das zeigt doch, dass wir als Mannschaft unterschätzt werden und erhöht nur unsere Siegchancen", so Hilgers und verleugnet nicht, dass die beiden Stars der vergangenen Weltmeisterschaft "unser Team erheblich nach vorne gebracht haben." Aber abhängig sei das Spiel des GHTC von diesem Duo deshalb noch lange nicht. "Unsere Strafecken haben wir auch früher schon reingemacht", bemerkt Hilgers. Wie dem auch sei: Sicher hätte der Coach nichts dagegen, wenn Seo und Hyang sein Team auch an diesem Wochenende zu zwei Siegen schießen würden. Dann wäre die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft im eigenen Hockeypark ganz nah.