Matmours Rasanz imponiert
Erstes Testspiel: Borussia gewinnt 4:0 und ist jetzt fern der Heimat.
Wegberg. Es lief erwartungsgemäß nicht immer rund, aber unterm Strich durfte Borussia Mönchengladbachs Cheftrainer Jos Luhukay mit dem ersten Testspiel seiner Mannschaft vor Beginn der neuen Saison zufrieden sein. Mit 4:0 setzten sich die Gladbacher vor 3500 Zuschauern beim Verbandsligisten FC Wegberg-Beeck durch.
Die erste Torgelegenheit des Spiels bereitete von der linken Seite Zugang Karim Matmour vor, der in der Anfangsphase des Spiels die Gastgeber mit seiner Schnelligkeit mehrmals verblüffte. Matmour bildete zusammen mit Colautti die Angriffsformationen des VfL, über die Außenbahnen kamen Johannes van den Bergh und Sharbel Touma.
Vor allem Letzterer versuchte es mehrmals mit Distanzschüssen (4., 20., 25.), denen aber die Präzision fehlte. Das erste Tor der neuen Spielzeit ging auf das Konto von Verteidiger Thomas Kleine, der nach einer Flanke von Marko Marin den Ball ins linke Eck einschob (55.).
Der Gladbacher Sieg hätte auch höher ausfallen können, der Verbandsligist hatte nie eine wirkliche Chance. Den stärksten Eindruck von den drei eingesetzten Neulingen - Callsen-Bracker fehlte wegen einer Halsentzündung - machte der Ex-Freiburger Karim Matmour, der allein schon wegen seiner Schnelligkeit aus dem Rahmen fiel.
Seit gestern sind die Gladbacher in Bad Lippspringe. "Für das, was wir vorhaben, herrschen dort sehr gute Bedingungen", sagt Co-Trainer Markus Gellhaus. Was das Trainerteam vor allem vorhat, ist, die Grundlagen für die Bundesligasaison zu schaffen.
Das bedeutet in erster Linie: Kraft und Kondition tanken. Doch auch der Fußball soll nicht zu kurz kommen. "Es wird ein kombiniertes Lauf- und Fußballtrainingslager", sagt Gellhaus.
25 Spieler und ein elfköpfiger Betreuerstab sind für die kommenden sieben Tage im Lippspringer Parkhotel untergebracht. Neben den Trainern Jos Luhukay, Markus Gellhaus und Uwe Kamps sind Manager Steffen Korell, Pressesprecher Markus Aretz, Teamarzt Jens Kühlmorgen, die Physiotherapeuten Michael Risse, Dirk Müller und Andreas Bluhm, Busfahrer und Zeugwart Markus Breuer sowie Betreuer Rolf Hülswitt dabei.