Neuer TVK-Trainer Christian Voß setzt auf hohes Tempo

Seit Donnerstag ist Christian Voß Coach des Handball-Zweitligisten TV Korschenbroich. Samstag kommt Friesenheim.

Korschenbroich. Mit einem neuen Trainer will Handball-Zweitligist TV Korschenbroich die sportliche Wende schaffen. Das Tabellenschlusslicht erwartet am Samstag um 19.30 Uhr Bundesliga-Absteiger TSG Friesenheim in der heimischen Waldsporthalle. Coach Christian Voß steckt vor seinem Debüt auf der Korschenbroicher Trainerbank schon einmal die Marschroute ab.

Seine wichtigste Maßnahme: Er will das erfolgreiche Tempospiel der vergangenen Jahre wiederbeleben, das unter Vorgänger Jörn Ilper gelitten hatte. Der Mediziner kommt aus Norddeutschland an den Niederrhein und wird sich auf Beruflich im Rheinland niederlassen.

Welche Schwerpunkte werden Sie in der Arbeit in den ersten Tagen setzen? Ihnen bleiben vor dem Spiel gegen Friesenheim gerade einmal zwei Trainingseinheiten mit der Mannschaft?

Voß: „Ich möchte so schnell wie möglich die Dinge, die schon gut funktionieren kombinieren mit einigen Sachen, die ich mitbringe. Im Wesentlichen geht es erst einmal darum, eine gute und stabile Deckung hinzustellen und daraus dann mit hohem Tempo nach vorne zu spielen. Dazu gehören für mich vor allem eine gute Organisation der 1. und 2. Welle und auch das Spiel mit der schnellen Mitte.“

Sie waren vergangene Woche in Bietigheim. Wie haben Sie sich darüber hinaus über den Zustand der Mannschaft informiert?

Voß: „Die Dinge, die ich da beobachten konnte, habe ich dann mit Simon Breuer besprochen. Er ist als Kapitän sowieso, aber auch aufgrund der Tatsache, dass er natürlich viel tiefer in der Materie drin ist als ich es zum jetzigen Zeitpunkt sein kann, ein ganz wichtiger Ansprechpartner innerhalb der Mannschaft für mich.“

Als Tabellenschlusslicht steht der TV Korschenbroich mit dem Rücken zur Wand. Was erwarten Sie vom Spiel gegen Friesenheim?

Voß: „Ich gehe davon aus, dass unsere Konkurrenz, allen voran Bad Schwartau, weiterhin punkten wird. Von daher wäre es natürlich sehr schön, wenn es mit zwei Punkten zu meinem Einstand klappen würde. Prinzipiell spreche ich aber nicht gerne davon, dass ein Spiel gewonnen werden muss — wir wollen die Partie gegen Friesenheim für uns entscheiden.“