Radrennen: Große Konkurrenz für die Lokalmatadoren

Das einzig verbliebene Rennen für Amateure feiert in Lürrip die 63. Auflage.

Mönchengladbach. Beim RV Moewe wird die Radsport-Tradition fortgeschrieben. Das einzig verbliebene Amateurrennen im Rennsport-Kalender der Stadt Mönchengladbach wird morgen bereits zum 63. Mal ausgetragen. „Darauf sind wir natürlich stolz“, sagt Burkhard Lambertz. Auf der 1800 Meter langen Rundstrecke mit Start und Ziel an der Volksbadstraße finden ab 10 Uhr insgesamt fünf Rennen statt. Den Auftakt machen die Frauen über 50 Kilometer, die nach der gelungenen Premiere im Vorjahr auf dem besten Weg sind, ein fester Bestandteil der Veranstaltung zu werden.

Vor dem Hauptrennen der B- und C-Klasse über insgesamt 40 Runden (72 Kilometer) ab 13.30 Uhr dürfen sich auch die Grundschüler in zwei Kurz-Läufen beweisen. „Wir wollen den Nachwuchs für unseren Sport begeistern“, betont Lambertz, der weiß, warum es so schwer ist, Kinder für den Radsport zu gewinnen.

„Das ist nur etwas für harte Jungs.“ Zu diesen zählen zweifellos auch Fabian Kruschewski, Jan-Niklas Jünger und Nils Schumacher. Die Fahrer des RV Moewe zählen im Hauptrennen ab 13.30 Uhr zu den Mitfavoriten im rund 150-köpfigen Starterfeld. Der 20-jährige Schumacher gewann im Vorjahr das C-Klasse-Rennen, stieg inzwischen in die B-Klasse auf und ist perspektivisch ganz sicher ein Kandidat, der den Sprung in die A-Klasse, die höchste Amateurkategorie, schaffen kann.

Die Konkurrenz für die Lokalmatadoren ist allerdings groß. Aus der ganzen Republik haben sich Fahrer angemeldet. „Sie wissen unseren Kurs mit nur vier Kurven zu schätzen. Da kann man richtig Gas geben“, erklärt Lambertz. Zudem genießt man im Fahrerlager die familiäre Atmosphäre in Lürrip. Bis zu 1000 Zuschauer erwarten die Veranstalter morgen entlang der Volksbadstraße, Neusser Straße, Habichtstraße und des Gierthmühlenwegs.

Wenn sie eintreffen, haben Burkhard Lambertz und seine 30 Helfer die Strecke schon längst abgesperrt und die Verpflegungswagen aufgestellt. „Ohne die tolle Unterstützung unserer Mitglieder könnten wir so ein Rennen gar nicht aufziehen“, betont Lambertz.