„Man hat schon gemerkt, dass richtig Feuer drin ist“, wurde Mittelfeldspieler Roman Neustädter nach dem Training am Mittwochvormittag auf der Borussia-Homepage zitiert. In der Übungseinheit forcierte Chefcoach Lucien Favre vor allem die direkten Duelle.

„Genau das brauchen wir jetzt vor dem Derby, viele Zweikämpfe, die man aggressiv, aber nicht dumm und ungeschickt führen muss, denn genau darauf wird es auch am Sonntag ankommen“, ergänzte Neustädter. Innenverteidiger Martin Stranzl sieht vor dem Aufeinandertreffen mit den auswärtsschwachen Kölnern „viele Emotionen“. Da dürfe man nicht kopflos agieren, auch wenn die Spieler von den Fans „unheimlich gepusht“ würden. „Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren, denn im Derby wollen wir uns vor eigenem Publikum keine Blöße geben“, sagte Stranzl.

Borussia Mönchengladbach ist mit lediglich neun Punkten aus 14 Begegnungen schwächste Heimmannschaft der Bundesliga. Die Kölner liegen in der Auswärtstabelle mit nur sechs Zählern aus ebenfalls 14 Partien an letzter Position. Das Hinspiel in Köln hatte die Borussia am 13. November mit 4:0 für sich entschieden. Mit einem Erfolg am Sonntag könnte die Favre-Elf den Abstand auf die vor ihr platzierten Mannschaften des FC St. Pauli (17.) und des VfL Wolfsburg (16.) auf zwei Punkte verkürzen.