Max Eberl doch Kandidat bei Bayern München? Rummenigge: Werden uns korrekt gegenüber Gladbach verhalten
München. Karl-Heinz Rummenigge will nach den Spekulationen um Max Eberl als Sportdirektor in München „keine Namen kommentieren“. „Im Fall von Max Eberl kann und möchte ich aber eines sagen: Niemand von Bayern München hat mit Max Eberl diesbezüglich Kontakt gehabt.
Wir werden uns hier seriös und korrekt gegenüber Borussia Mönchengladbach verhalten“, sagte der Vorstandschef des FC Bayern in einem Interview der „tz“ (Mittwoch).
Seit Wochen wird über den Gladbacher Sportdirektor als Kandidaten für den Posten bei den Münchnern spekuliert. Bayern-Kapitän Philipp Lahm, der am Saisonende seine Karriere als Fußball-Profi beendet, will keine direkte Anschlussbeschäftigung beim Verein antreten. Seit Lahms Ankündigung ist Eberl noch mehr in den Fokus gerückt. Dieser hatte dementiert, in Gladbach eine Ausstiegsklausel für den FC Bayern zu besitzen.
„Was den Posten des Sportdirektors betrifft, haben wir ein klares Job-Profil. Und dabei geht es für uns darum, den Mann für den Job zu finden und nicht den Job für einen Mann. Der FC Bayern wird dieses Thema ohne jeglichen Zeitdruck intern besprechen und entscheiden“, sagte Rummenigge. „Wir wollen einen Mann, der über eine hohe Qualifikation verfügt und einen, von dem wir überzeugt sind, dass er gut zum FC Bayern passt. Diese Aufgabe werden wir jetzt in aller Ruhe abarbeiten und sie bis zum 1. Juli lösen. Ich habe übrigens auch nicht den Eindruck, dass wir aktuell - ohne Sportdirektor - in Problemen stecken“, erklärte Rummenigge.
Eberl ist seit 2008 Sportdirektor in Gladbach, in dieser Zeit erreichte sein Club zweimal die Champions League. Der frühere Verteidiger besitzt am Niederrhein noch einen Vertrag bis 2020.