Schuberts Eigenwerbung - „Qualität vor Geschwindigkeit“

Stuttgart (dpa) - Strahlend herzte André Schubert seine Spieler. Nach dem 3:1 (2:1) beim VfB Stuttgart hatte der Nachfolger von Lucien Favre auch allen Grund zur Freude.

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Der 44-Jährige feierte mit Borussia Mönchengladbach nach dem katastrophalen Saisonstart den zweiten Sieg nacheinander und betrieb damit vor dem Heimspiel in der Champions League gegen Englands Vizemeister Manchester City beste Eigenwerbung.

Könnte aus der Interimslösung vielleicht sogar eine Dauerlösung werden? „Ich kann verstehen, dass das für alle ein Thema ist“, erläuterte Schubert zurückhaltend. „Wir sind aber gut beraten, das Thema der Vereinsführung zu überlassen. Es macht mir einen Riesenspaß, nicht mehr und nicht weniger.“

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Mönchengladbachs Manager Max Eberl ließ keinen Zweifel, dass er für den Traditionsverein eigentlich etwas mehr sucht als nur einen ehemaligen St.-Pauli-Coach. „Wir sind auf der Suche, aber wie André Schubert diesen Übergang leitet, ist hervorragend“, betonte Eberl bei Sky. „Trotzdem sind wir auf der Suche, einen neuen Trainer für Borussia Mönchengladbach zu finden. Das wird auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Qualität vor Geschwindigkeit, wir wollen die bestmögliche Lösung finden und diese Zeit wollen wir uns nehmen.“

Zeit ist für Schubert ein Luxusgut. Innerhalb nur weniger Tage hat er die Mönchengladbacher Mannschaft wieder zu mehr Aktivität auf dem Rasen animiert. „Wir spielen wieder den Fußball, der uns in der vergangenen Saison stark gemacht hat. Wir gehen mutig zu Werke, vorne drauf und tun bei Ballverlust alles, um wieder in Ballbesitz zu kommen“, erklärte Kapitän Granit Xhaka.

Auf diese Weise reichte es am Samstag vor 51 020 Zuschauern zu drei Treffern. Per Kopf Xhaka (17. Minute) und wieder per Kopf Christian Gentner (20.) mit einem Eigentor sorgten für die beruhigende Führung. Daniel Ginczek (40./Foulelfmeter) konnte nur noch verkürzen. Dann drängten die Schwaben mit aller Macht auf den Ausgleich. Raffael (90.) erlöste die Borussia aber nach einem der zahlreichen und teils schwer erklärbaren Stuttgarter Ballverluste.

„Für mich ist schwer zu erklären, warum wir jetzt wieder so ins Rollen gekommen sind“, sagte Fabian Johnson erstaunlich offen. „Aber das Wichtigste ist, dass es so weitergeht. Wir haben eine kleine Serie gestartet, die wir in den kommenden Wochen fortführen wollen.“ Die nächste Chance dazu gibt es am Mittwoch, wenn Manchesters Multi-Millionen-Truppe um Kevin de Bruyne gastiert.