Szene Zweite Bundesliga: Man geht wieder zu Borussia
Der VfL bewegt die Massen, und es ist wieder schick, im Stadion gesehen zu werden.
Mönchengladbach. Man geht wieder zu Borussia. Auch in den Logen schmücken sich die Vips im Herbst 2007 mit dem frischen Lorbeer des Gladbacher Höhenflugs. Wenn an einem nieseligen Freitagnachmittag mehr als 50 000 Zuschauer den Borussia-Park füllen, dann hat das natürlich auch was mit dem Gegner vom Dreiländereck zu tun. Aber in erster Linie ist es der lange vermisste Offensivgeist, die Einstellung der Spieler und ihre Präsenz auf dem Platz, die die Begeisterung ausgelöst hat.
Fünf Siege in Folge und Rang zwei in Liga zwei sind auch eine Bestätigung für die Kompetenz hinter der Mannschaft mit Cheftrainer Jos Luhukay, Sportdirektor Christian Ziege und dem Trainer-Stab. Doch es ist gut, dass die Gladbacher bei aller Euphorie auf dem Teppich bleiben. "Was jetzt leicht und selbstverständlich aussieht, ist das Ergebnis sorgfältiger und konzentrierter Arbeit. Wer das vergisst, wird bestraft werden. Wir müssen auf der Hut sein", sagt zum Beispiel Teammanager Steffen Korell, der 2001 den Wiederaufstieg als Spieler der Borussia erlebt hat, im Vereinsmagazin "Fohlen Echo".
