Testspiel gegen Wuppertal: Sehenswerter Doppelpack

Sascha Rösler erzielt beim 3:2 der Borussia in Wuppertal zwei Treffer.

<strong>Wuppertal. Dass Marko Marin Freude am Fußballspiel hat und das runde Spielgerät zu seinen engeren Freunden zu zählen ist, ist nichts Neues. Dass der 18-Jährige sogar das Zeug zum Alleinunterhalter hat, bewies er beim 3:2-Testspielsieg von Fußball-Zweitligist Borussia Mönchengladbach beim Regionalligisten Wuppertaler SV. In einer mäßigen ersten Halbzeit konnte in der Offensive lediglich Marin Akzente setzen. Borussias Nummer 11 bot einige Kabinettstückchen, überzeugte durch seine Raffinesse, sein hohes Spieltempo und sogar mit zahlreichen Balleroberungen in der Defensive.

"Man muss heutzutage auch viel nach hinten arbeiten, das gehört einfach dazu", so Marin. In einem 4-4-2-System im linken offensiven Mittelfeld eingesetzt, nutzte er die Räume, die er im Zentrum des Spielfeldes nicht besitzt - dort, wo im harten Fußballalltag die Spielzerstörer lauern. "Das läuft doch ganz gut auf der Außenbahn", sagt Marin. "Da habe ich noch mehr Freiheiten."

So bedauerten nicht wenige der 3797 Zuschauer, dass Borussias Trainer Jos Luhukay in der Halbzeitpause gleich zehn Spieler auswechselte und somit auch der erfrischende Auftritt Marins ein Ende hatte. Die Tore im Spiel fielen, als der Youngster bereits unter der Dusche stand.

Im zweiten Durchgang konnte vor allem Sascha Rösler glänzen. Borussias neue Nummer 10 strotzte gegen die klassentieferen Wuppertaler vor Selbstvertrauen und erzielte zwei sehenswerte Tore.

Sechs Minuten nach dem Führungstor durch eine Einzelaktion von Moses Lamidi lupfte Rösler den Ball nach einem Lamidi-Solo aus 17 Metern zum 2:0 in den Winkel. Beim 3:1 nahm Rösler einen Baumjohann-Pass mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich schnell und schob den Ball in die lange Ecke.