Mönchengladbach. "Ich war noch nie bei einem so großen Turnier dabei, und es ist für mich eine Ehre, mein Land dort vertreten zu dürfen", sagt Gohouri. Die Sache hat aber einen Haken: Durch die Nominierung verpasst der neunfache Nationalspieler die komplette Vorbereitung der Borussia: Bereits morgen reist er zum Treffpunkt der "Élephants" nach Paris. Von dort geht es am Montag weiter nach Kuwait, wo sich die Mannschaft bis zum 18. Januar auf den Afrika- Cup vorbereitet. Das Turnier findet vom 20. Januar bis zum 10. Februar in Ghana statt. Die Elfenbeinküste trifft in der Vorrunde auf Nigeria, Mali und Benin. "Natürlich freuen wir uns für Steve", sagt Borussias Trainer Jos Luhukay, der in der nun beginnenden vierwöchigen Vorbereitungszeit auf die Rückrunde an der Stammmannschaft bastelt. "Wenn Spieler in der Vorbereitung länger weg sind, kann das sicher auch ein Nachteil für sie werden." Und weiter: "Aus Vereinssicht wäre es für ihn und für uns besser gewesen, wenn er in der Vorbereitung dabei gewesen wäre." Während Gohouri mit der Rückennummer acht an der Seite von Stars wie Didier Drogba, Salomon Kalou oder Kolo Touré auf Titeljagd geht, bleibt Soumaila Coulibaly auf persönlichen Wunsch zu Hause: Der Malier ist Silvester Vater geworden und möchte bei seiner Familie sein.