Voigt, Neuville und die ersten Rechenspiele

Der Spitzenreiter hat neun Spieltage vor dem Ende sechs Punkte Vorsprung auf die viertplatzierten Kölner und das bessere Torverhältnis.

Mönchengladbach. Das große Ziel 1. Fußball-Bundesliga vor Augen, kann bei Borussia Mönchengladbach allmählich der Taschenrechner rausgeholt werden. Der Spitzenreiter hat neun Spieltage vor dem Ende sechs Punkte Vorsprung auf die viertplatzierten Kölner und das bessere Torverhältnis. "Es wird immer schwieriger für die anderen Klubs", sagt Kapitän Oliver Neuville. "Wir halten den Abstand und die Zahl der Spiele wird immer geringer."

Um auf die "magischen" 60 Punkte zu kommen, die meist zum Aufstieg reichen, fehlen zwölfZähler. Alexander Voigt, der mit dem 1. FC Köln dreimal den Sprung ins Oberhaus schaffte, misst den kommenden drei Spielen gegen Koblenz (Sonntag, 14 Uhr), in Köln und gegen Greuther Fürth große Bedeutung bei: "Auch, wenn die Gegner unangenehm sind: Mit sieben Punkten könnten wir gut leben."

Voigt ist beim 1:1 in Aachen nach drei Spielen auf der Ersatzbank wieder ins Team gerückt. Am Montag fehlte Patrick Paauwe, auch am Sonntag könnte Platz für den Defensivallrounder sein: Steve Gohouri fällt wegen Gelbsperre aus, Voigt ist neben Thomas Kleine die Alternative für die Innenverteidigung. Momentan profitiert er von den Gelbsperren seiner Kollegen, schon bald könnte er selbst Opfer sein: Wird Voigt gegen Koblenz verwarnt, muss auch er aussetzen - ausgerechnet beim 1.FC Köln. "Im Zweifelsfall ziehe ich den Fuß aber nicht zurück", sagt Voigt und hält in dieser Hinsicht nichts von Rechenspielen.