Zum 30. Mal: Meister in der Halle gesucht
Vorjahressieger Odenkirchen gehört auch in diesem Jahr zu den Favoriten. Landesligisten tun sich schwer auf dem Parkett.
Mönchengladbach. Wer auch zwischen den Feiertagen nicht ohne Fußball auskommen kann, dem wird in der Jahnhalle geholfen. Vom 27. Dezember bis zum 5. Januar wird dort bereits zum 30. Mal der Hallenfußball-Stadtmeister der Senioren ermittelt.
Der Titelverteidiger aus Odenkirchen zählt auch in diesem Jahr zu den Topfavoriten. Das Team von Trainerfuchs Peter Schleuter blieb in der Bezirksliga in der Hinrunde auf dem Feld ungeschlagen und hat in Thorben Schmitt, Mo Chaibi, Faouzi Hammouche oder Slava Pogorelov einige Spieler in den Reihen, die sich auch auf dem Parkett pudelwohl fühlen.
Ebenfalls stets ein Anwärter auf die Krone ist der Landesligist 1. FC Mönchengladbach, der eigens für die Titelkämpfe durchtrainiert. Allerdings machen die Westender laut Trainer Emil Neunkirchen momentan „eine schwere Zeit durch“. Die geplante Rückkehr von Torjäger Jan Saunier scheint zu scheitern, und auch der Abschied von Fabio Ribeiro rückt näher.
Beiden Kickern wurden seitens des Klubs offenbar berufliche Perspektiven in Aussicht gestellt, die sich bisher aber nicht erfüllen ließen. „Leider sind die dafür zuständigen Personen im Klub derzeit nicht da. Es muss dringend gesprochen werden“, sagt Neunkirchen, der hofft, dass sein Hallenspezialist Robin Fehlauer bis zum ersten Auftritt am 2. Januar wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist.
Beim SC Rheindahlen scheut man jegliches Risiko. „Natürlich wollen wir uns für die Endrunde qualifizieren, aber nicht um jeden Preis. Der Klassenerhalt in der Landesliga hat Priorität“, sagt Trainer Manuel Moreira. Torjäger Daniel Güttgemanns und Torhüter Danny Gosemärker werden nicht spielen. Zwischen den Pfosten dürfte deshalb Danny Bernhard stehen, der in der Rückrunde auch für den beruflich abwesenden Christoph Kampe aufrückt.
Überhaupt keinen Bezug zur Stadtmeisterschaft hat Axel Malchow. Der Coach des Rheydter SV wird allenfalls als Zuschauer vorbeikommen und überlässt seinem Assistenten das Sagen. „Ich habe das als Spieler und Trainer oft genug mitgemacht und weiß, was mich erwarten würde. Ich muss mich mit meinen 59 Jahren dort nicht mehr auf die Trainerbank setzen“, so der Coach des „Spö“.