96 und Trainer Korkut gegen Hertha unter Druck
Hannover (dpa) - Für Trainer Tayfun Korkut vom abstiegsbedrohten Bundesligisten Hannover 96 geht heute Abend gegen Hertha BSC wieder um seinen Job.
Der Tabellen-15. muss zum Auftakt des 28. Spieltags unbedingt gegen die seit fünf Partien unbezwungenen Berliner gewinnen, um ein wenig durchzuatmen. Eine Niederlage wäre wohl das Aus für Hannovers Coach. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Es geht um sehr, sehr viel“, sagte Korkut vor dem extrem wichtigen Heimspiel. Der 41 Jahre alte Trainer wartet seit elf Spielen auf einen Sieg in der Fußball-Bundesliga.
Eine Erklärung für diesen unerwarteten Negativlauf hat Korkut nicht. „Es ist bitter, dass wir so viele Punkte vergeben“, sagte der Trainer. Noch genießt er das Vertrauen von Clubchef Martin Kind, der
ihn trotz fehlender Erfolge als „engagiert“, „qualifiziert“ und als „stabil in kritischen Situationen“ bezeichnet und vor dem Schlüsselspiel betont: „Es gibt bei uns keine Trainerdiskussion.“
Sollte aber gegen Hertha nicht die dringend benötigte Wende gelingen,
droht Korkut trotz aller Treueschwüre doch der Rauswurf. Einen Abstieg will Kind mit aller Macht verhindern.
Hannover kann wieder auf Stürmer Joselu bauen, auch Leonardo Bittencourt kehrt zurück. Hertha-Trainer Pal Dardai muss seine Erfolgself aus dem Paderborn-Spiel (2:0) nach dem Ausfall von Marvin Plattenhardt umbauen. Für den Linksverteidiger könnte Nico Schulz ins Team rücken. Unter der Leitung des neuen Trainers Pal Dardai verbesserte sich die Hertha mit 32 Punkten auf Rang elf. „Unsere Ausgangsposition ist deutlich besser als vor vier, sechs Wochen“, sagte Manager Michael Preetz.