Abstiegsdreikampf: Was ist los in...
Berlin (dpa) - Der VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt kämpfen am 34. und letzten Spieltag gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga. Die Nachrichtenagentur dpa berichtet aus den Lagern der Clubs.
Was ist los in...
... WOLFSBURG (15. Platz/35 Punkte/Tordifferenz -7):
Ohne drei Stammspieler ist der VfL Wolfsburg in die Trainingswoche vor dem entscheidenden Duell in Hoffenheim gestartet. Patrick Helmes (Schwindel), Josué und Diego (beide Muskelprobleme) fehlten beim Mannschaftstraining am Montag, als VfL-Coach Felix Magath die Profis zu intensivem Standardtraining bat. Nach einer Ecke und einem Freistoß hatte der VfL am Samstag beim 1:2 gegen Kaiserslautern die Gegentore kassiert. Immerhin schien Magath, der am Wochenende mit seinen Profis hart ins Gericht gegangen war, am Montag etwas beruhigt. „Mit der Trainingseinheit heute war ich zufrieden“, sagte Magath.
... MÖNCHENGLADBACH (16./35/-17):
Die neu aufgeflammte Hoffnung auf den Klassenverbleib hat in Gladbach ein Gesicht: Mike Hanke. Die Medien feierten am Montag den 27 Jahre alten Stürmer, der den Verein am Samstag mit seinem Tor gegen den SC Freiburg erstmals seit Mitte Oktober 2010 aus der direkten Abstiegszone schoss. So adelte ihn die „FAZ“ etwa zum „Endspielspezialisten“: Hanke hat bereits mit Hannover und Wolfsburg den Abstiegskampf gewonnen. Doch sicher ist in Gladbach noch nichts. „Wir haben noch nichts erreicht. Wenn wir nächste Woche in Hamburg verlieren und Frankfurt einen Punkt in Dortmund holt, sind wir tot“, warnte Trainer Lucien Favre vor zu viel Euphorie.
... FRANKFURT (17./34/-16):
In Frankfurt ist am Montag wieder etwas Ruhe eingekehrt. Die Eintracht-Profis durften an ihrem freien Tag die Füße hochlegen. Dafür hatten die Vereinsverantwortlichen alle Hände voll zu tun. Der Deutsche Fußball-Bund forderte die Hessen zu einer zeitnahen Stellungnahme zu den Krawallen am vergangenen Samstag nach dem Spiel gegen den 1. FC Köln auf. Zudem basteln die Frankfurter gemeinsam mit dem DFB und der Deutschen Fußball Liga an einem Sicherheitskonzept für das letzte Saisonspiel am Samstag beim Meister Borussia Dortmund. Vor der Partie wird Trainer Christoph Daum die Zügel nicht noch einmal anziehen: Er hat täglich nur eine Übungseinheit angesetzt.