Alexander Meier: Frankfurts diesmal verhinderter Torjäger
Frankfurt/Main (dpa) - Alexander Meier schaute dem Ball lange hinterher. Der Stürmer von Eintracht Frankfurt hatte ihn gerade auf das Tor des VfB Stuttgart geköpft, der Ball sprang noch einmal vom Boden auf und - an die Latte.
Es war Meiers vierte große Chance in diesem Spiel. Drei davon vergab er.
„Die erste muss rein. Bei der zweiten kann ich nichts dafür. Der Kopfball war Pech“, sagte er hinterher. Sein Abstaubertor zum 1:2 war für die SGE zu wenig. Noch vor zwei Wochen hatte der 33-Jährige gegen Wolfsburg aus drei Chancen drei Tore gemacht - die Eintracht gewann mit 3:2. Diesmal war Meier nur ein verhinderter Torjäger - und sein Club verlor mit 2:4 (0:2). Drei Spiele ist das neue Fußball-Jahr erst alt. Aber sie haben schon gereicht, um die Frankfurter Abhängigkeit vom Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga noch einmal in jedem Extrem aufzuzeigen.
„Wir hatten unsere Chancen. Aber wir haben sie leider nicht gemacht“, sagte Meier. „Wir haben drei Punkte verloren, die wichtig gewesen wären, aber die Leistung war nicht so schlecht wie das Ergebnis.“
Meiers Ladehemmung war aber nicht das einzige Frankfurter Problem. Bei seiner ersten Chance wurde er leicht gerempelt. Auch für ein Handspiel des Stuttgarters Christian Gentner gab es keinen Elfmeter. „Heute ist zu viel gegen uns gelaufen“, meinte Trainer Armin Veh.