Kritik an Stöger BVB-Profi Rode: Gehen von neuem Trainer aus
München (dpa) - Trainer Peter Stöger ist offenbar bereits bewusst, dass er in der kommenden Saison nicht mehr Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund sein wird.
Das erzählte der derzeit verletzte BVB-Profi Sebastian Rode als Gast der „Sky“-Sendung „Wontorra“: „So, wie er sich auch ausdrückt in der Kabine, gehen wir davon aus, dass wir nächste Saison einen neuen Mann haben werden“, sagte Rode. Wer es wird, wisse er nicht, versicherte der 27-Jährige. Wenn es der gehandelte Lucien Favre würde, fände er das aber „spannend“.
BVB-Sportdirektor Michael Zorc betonte gegenüber dem Fachmagazin „Reviersport“, dass in der Trainer-Frage noch keine Entscheidung gefallen sei. „Es gibt keinen neuen Stand, was er gesagt hat, mag sein subjektives Empfinden sein“, sagte Zorc zu Rodes Äußerungen. Mit der Mannschaft sei über das Thema nicht gesprochen worden.
Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke kündigte bereits Konsequenzen für Rode an. „Wir werden ihn zu einem Gespräch bitten und ihn entsprechend sanktionieren“, sagte der Club-Boss dem Fachmagazin „kicker“.
Kritik an Stöger äußerte Rode wegen des Umgangs mit Kapitän Marcel Schmelzer. „Das ist unglücklich gelaufen, das hätte man anders lösen können“, sagte Rode, der in dieser Saison verletzungsbedingt noch kein Bundesliga-Spiel absolviert hat: „Wie das in der Öffentlichkeit geregelt wurde, fand ich für Schmelle nicht gut und auch nicht akzeptabel.“
Schmelzer, der zuvor in jedem Spiel unter Stöger in der Startelf gestanden hatte, hatte vor zwei Wochen gegen Leverkusen nicht einmal zum Kader gehört. In den beiden Spielen danach stand er ebenfalls nicht von Beginn an auf dem Feld, beim 1:2 am Samstag gegen Mainz wurde er eingewechselt.