Dauerläufer Olic kann auch Fallrückzieher
Freiburg (dpa) - Zur Halbzeit sah es noch so aus, als könnte Ivica Olic gar nicht weiterspielen. Der kroatische Stürmer humpelte in die Kabine und schaute dabei ängstlich in Richtung der Vereinsärzte des VfL Wolfsburg.
Doch an diesem Tag konnte den Dauerläufer wirklich nichts und niemand stoppen.
Am Ende hatte Olic beim spektakulären 5:2 (3:1) gegen den SC Freiburg zwei Tore erzielt (22./49.) - eines davon sogar per Fallrückzieher. „Das ist Wahnsinn. Sensationell, wie er vorne gearbeitet hat“, meinte VfL-Sportdirektor Klaus Allofs.
Genauso wie er auf dem Platz für das Team rackert, gibt sich Olic meist auch nach dem Spiel: Er spricht mehr in der „Wir“- als in der „Ich“-Form. „Das war eine super Leistung. Wir haben endlich Charakter gezeigt. Darüber haben wir zwar schon lange gesprochen. Wir haben es aber nie auf dem Platz gezeigt“, sagte er.
Andere hätten an seiner Stelle vielleicht Genugtuung verraten. Immer wieder hatte der 33-Jährige betont, dass er sich im Angriff deutlich wohler fühlt als auf dem linken Flügel. Kaum durfte er auf seiner Lieblingsposition spielen, schoss er prompt zwei Tore. Einen Haken gab es aber doch noch: Statt Olic blieb Ivan Perisic verletzt in der Kabine. An seinen Einsatz gegen Düsseldorf ist kaum zu denken, und so bliebe für den linken Flügel wieder nur: Ivica Olic.