Ex-Hoffenheimer Compper fühlte sich „denunziert“
Frankfurt/Main (dpa) - Drei Monate nach seinem unrühmlichen Abgang bei 1899 Hoffenheim hat Marvin Compper seinen Wechsel zum AC Florenz verteidigt und seinem Ex-Club Vorwürfe gemacht.
„Ich habe fünf Jahre lang alles für diesen Verein gegeben, habe die Geschichte von Hoffenheim mitgeprägt. Dann kommen da zwei Leute, die relativ frisch im Verein sind. Und die können mich so denunzieren“, beklagte sich der Abwehrspieler in einem Interview der Tübinger Tageszeitung „Schwäbisches Tagblatt“ über den damaligen Manager Andreas Müller und Trainer Marco Kurz. Niemand aus dem Verein habe Partei für ihn ergriffen, meinte Compper. „Nichts kam da, dass ich mich einwandfrei verhalten habe“, sagte er.
Compper war im Januar aus dem Kader des Fußball-Bundesligisten gestrichen worden. Begründung: Er könne sich im Abstiegskampf mit der schweren Aufgabe „nicht identifizieren und für den Kampf um den Klassenerhalt nicht mehr motivieren“. Der 27-Jährige erklärte, er habe vier Monate vor Vertragsende ein Angebot aus Florenz gehabt und sich gesagt: „Ich bin es jetzt auch leid, mich schon wieder beweisen zu müssen - nachdem niemand mit mir gesprochen und Intentionen hatte, den Vertrag mit mir zu verlängern. Da soll mir irgendjemand erzählen, dass er solch einem Angebot nicht nachgehen würde.“