FIFA-Abstellungsgebühren: FC Bayern ist der Krösus
Berlin (dpa) - Der FC Bayern München ist auch bei den FIFA-Abstellungsgebühren für Nationalspieler bei der WM in Brasilien der Krösus unter den Bundesliga-Clubs.
Nach Berechnungen des Fachblatts „Kicker“ hat der deutsche Meister für seine zehn noch im Turnier befindlichen Profis schon insgesamt 1 082 400 Euro kassiert. Die Münchner liegen demnach in diesem Ranking klar vor den Liga-Rivalen Schalke 04 (454 500) und VfL Wolfsburg (451 300).
Insgesamt sind vor dem Viertelfinale noch 23 in der Bundesliga beschäftigte Spieler bei der WM im Einsatz, die ihren Clubs pro Tag ihrer Turnier-Teilnahme je 2800 Dollar (circa 2050 Euro) einbringen. Insgesamt beläuft sich die Summe, die der Fußball-Weltverband an Abstellungsgebühren für die 736 Spieler aus 32 Mannschaften zahlt, auf 70 Millionen Dollar. Weitere 100 Millionen Dollar investiert die FIFA aus ihrem WM-Überschuss von 2,2 Milliarden Dollar in ein Schutzprogramm, aus dem Vereine Kompensationszahlungen für verletzte Akteure seit Beginn der Qualifikation im Jahr 2012 erhalten.
Neben den 16 Bundesliga-Spielern im Kader von Bundestrainer Joachim Löw sind noch weitere sieben Akteure aus der deutschen Eliteklasse bei der WM dabei: Die Niederländer Klaas-Jan Huntelaar (Schalke 04) und Arjen Robben (FC Bayern), die Brasilianer Dante (FC Bayern) und Luiz Gustavo (VfL Wolfsburg), die Belgier Kevin de Bruyne (VfL Wolfsburg) und Daniel van Buyten (FC Bayern) sowie Junior Diaz (Mainz 05) aus Costa Rica.
In der WM-Torschützenliste führt der FC Bayern weiter mit deutlichem Vorsprung. Insgesamt 14 Treffer gingen in Brasilien bisher auf das Konto von Münchner Spielern (Thomas Müller/4, Arjen Robben/3, Xherdan Shaqiri/3, Mario Mandzukic/2, Mario Götze/1, Julian Green/1). Rang zwei belegt vor allem dank der Superstars Neymar (4) und Lionel Messi (4) der FC Barcelona mit zehn Toren.