Geschickte Schachzüge
So begehrt wie in diesen Tagen war Jupp Heynckes noch nie. Und viel geschickter als der 65-Jährige kann man sich in diesen hysterischen Tagen auch nicht anstellen. Erst lässt er Leverkusen monatelang zappeln und schafft es, dass ihm der Verein bis zuletzt die Tür aufhält.
Erst als er absagt, darf Robin Dutt über die Schwelle schreiten. Und jetzt warten die Bayern. Sie wollen Heynckes, sie haben keinen anderen Kandidaten. Und Heynckes? Überlegt wieder. Je länger er sich für die Entscheidung pro Bayern Zeit lässt, desto weniger wird er in den Verdacht geraten, Leverkusen an der Nase herumgeführt zu haben. Und im umgekehrten Fall: Sagt Heynckes den Bayern ab, geht er als erfolgreicher Trainer-Dino, der ein letztes Abenteuer schlicht nicht mehr eingehen will. Es hätte schlechter für ihn laufen können.
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