Gladbach: Kruse vor Abschied - nach Wolfsburg?
Wolfsburg. Borussia Mönchengladbach wird wohl seinen Nationalspieler Max Kruse verlieren — womöglich an den VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen beschäftigen sich mit einer Verpflichtung des Offensivspielers.
Das bestätigte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs am Freitag. „Ja, wir beschäftigen uns mit ihm, wissen aber auch, dass wir nicht alleine sind“, sagte Manager Allofs. Auch Bayer Leverkusen ist offenbar noch im Rennen. Gesucht wird ein Verein, der bereit ist, für den 27-Jährigen eine Ablösesumme von zwölf Millionen Euro auf den Tisch zu legen — so viel verlangt eine Ausstiegsklausel in Kruses Vertrag, der noch bis 2017 läuft.
Der Gladbacher Manager Max Eberl dementierte bisherige Angebote für seinen Spieler: „Es gibt keine Anfragen und keine Angebote.“ Aber: Es ist reichlich auffällig, wie gelassen Gladbach mit der Personalie umgeht. Eberl weiß auch, dass der Pokerspieler Kruse durchaus auf den Euro achtet. Und deshalb wohl auch gehen kann, wenn ein Verein zwölf Millionen zahlt. Der Gladbacher Manager hat längst einen Plan B in der Tasche: die Schweizer Nationalspieler Haris Seferovic (23, Frankfurt) und Admir Mehmedi (24, Freiburg) stehen auf dem Zettel.
Wolfsburgs Angebot könnte kommen, wenn die bevorstehende Qualifikation für die Champions League unter Dach und Fach gebracht ist. Denn der Angreifer passt ins Raster des Pokalfinalisten. „Kruse ist noch einmal ein Stürmer mit einem anderen Profil als die Stürmer, die wir haben“, sagte Allofs. Beim Gladbacher Gastspiel am Samstag bei Hertha BSC Berlin in der Hauptstadt steht Tony Jantschke vor der Rückkehr ins Team. dpa/kup