Guerrero: Copa spielen und lange beim HSV bleiben
Hamburg (dpa) - Die Verletzung von Fußball-Profi Paolo Guerrero vom Bundesligisten Hamburger SV ist offenbar doch nicht so schwer wie zunächst angenommen.
„Es ist so, dass mein Innenband stark gedehnt ist - und minimal angerissen war. Das war sehr schmerzhaft, aber unter dem Strich nicht so schlimm wie zunächst befürchtet“, sagte der 27 Jahre alte Stürmer der „Hamburger Morgenpost“ in einem Interview. Er hofft nun, mit Perus Nationalmannschaft doch an der Copa América vom 2. bis 24. Juli in Argentinien teilnehmen zu können.
„Natürlich ist die Voraussetzung, dass sich der Heilungsverlauf positiv fortsetzt“, berichtete Guerrero, der sich jeden Tag von den HSV-Ärzten am lädierten rechten Knie behandeln lässt. „Am 6. Juni starten wir dann in Peru mit der Vorbereitung.“ Beim HSV waren die Club-Ärzte nach einer Kernspintomographie davon ausgegangen, dass der Profi nach seiner Mitte Mai erlittenen Blessur mindestens vier bis sechs Wochen ausfallen würde. Bereits vor zwei Jahren hatte sich Guerrero einen Kreuzbandriss zugezogen - allerdings im linken Knie.
Unterdessen will Guerrero, der einen Vertrag bis 2014 hat, sein Buhmann-Image wieder loswerden und sich beim HSV durchsetzen. „Man weiß natürlich nie, was im Fußball passiert, wie der HSV denkt. Aber ich für meinen Teil habe mich dazu entschlossen, langfristig hierzubleiben“, sagte der Angreifer. Dass sein Ansehen zuletzt durch Vorfälle wie den Flaschenwurf auf einen Fan vor einem Jahr gelitten hat, ist ihm bewusst. Das sei „ein sehr großer Fehler“ gewesen, gab Guerrero zu, er sei aber kein böser Junge. Und ergänzte: „Dafür habe ich mich entschuldigt und auch bezahlt.“