Hecking wehrt sich gegen Wolfsburger Werksclub-Image

Wolfsburg (dpa) - Trainer Dieter Hecking hat sich vor dem DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund über das Werksclub-Image des VfL Wolfsburg beschwert.

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„Klar kann man solche Dinge einfach abtun — und trotzdem denke ich, dass es immer wieder hilfreich ist, wenn man die Stirn zeigt und sagt: Macht nicht einfach so eine Schublade auf, sondern beschäftigt euch mit dem VfL“, sagte Hecking der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“.

„Wenn wir das Finale gewinnen, werden viele sagen, dass es nach diesem tollen Jahr verdient ist. Aber es wird auch wieder die geben, die sagen: Ohne VW ist das nicht möglich“, meinte Hecking weiter. Der Vize-Meister VfL als hundertprozentige Konzerntochter erhält jährlich Millionen im hohen zweistelligen Bereich von Volkswagen.

Man dürfe den Club aber nicht nur auf das VW-Engagement reduzieren, befand Hecking: „Ich schließe nicht aus, dass mir das auch mal passiert ist, als ich noch nicht in Wolfsburg war. Aber man darf nicht vergessen, wie viel Arbeit drinsteckt. Und diese Arbeit mussten alle leisten, die hier im Verein sind — von der Mannschaft und dem Trainerstab bis zur gesamten Geschäftsstelle und allen Mitarbeitern, die sich gerade jetzt in der Woche vor dem Pokalfinale noch mal richtig reinknien. Diese Menschen hätten mehr Respekt verdient.“