Hertha gegen gewaltbereite Hooligans - Symbol-Verbot
Berlin (dpa) - Hertha BSC stellt sich den gewaltbereiten Hooligans entgegen.
Der Berliner Fußball-Bundesligist verbietet von sofort an wie schon andere Vereine der deutschen Profiligen im Stadion und bei anderen Club-Veranstaltungen das Tragen von Kleidungsstücken und Symboliken mit den Schriftstücken „HoGeSa“ (Hooligans gegen Salafisten) und „Gnuhonnters“ (ein Zusammenschluss von Hooligans-Gruppen). Die Stadionordnung von Hertha regele das Verbot solcher Symbole und Kleidungen klar, betonte der Club.
Insbesondere das gewaltverherrlichende Potenzial und der fremdenfeindliche Hintergrund der Verbindung „Hooligans gegen Salafisten“ lasse für Hertha BSC keinen Spielraum für eine Tolerierung dieser Symbole bei Veranstaltungen des Vereins, unterstrich der Hauptstadtclub in seiner Erklärung: „Hertha BSC tritt von jeher rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen entschieden entgegen.“
In Köln hatten sich vor einer Woche rund 4800 Hooligans mit Rechtsextremen versammelt und die Polizei angegriffen. Offizieller Anlass war der Protest gegen radikal-islamistische Salafisten, doch die Menge hatte auch ausländerfeindliche Parolen skandiert. Der Antrag für die Demonstration am 15. November in Berlin ist nach Behördenangaben ungültig. Stattdessen wurde für diesen Tag in Hannover eine Demonstration gegen Islamismus angemeldet.