Hoeneß leidet als „Fan“ - Wohl keine Reise nach Dortmund

München (dpa) - Das Begrüßungs-Defilee auf der Ehrentribüne konnte Uli Hoeneß noch prächtig gelaunt auskosten.

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Mit seinem rot-weißen Fanschal um den Hals war der langjährige Vereinspatriarch nach 21 Monaten Haftstrafe in die Münchner Fußball-Arena zurückgekehrt und konnte vor dem Anpfiff viele Hände schütteln, ehe er eingerahmt von seiner Frau Susi und Adidas-Chef Herbert Hainer in den 90 Minuten gegen Mainz mit seinen Bayern hauptsächlich leiden musste.

„Ich hätte ihm gerne einen Sieg gewünscht“, sagte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge zum Stadion-Comeback seines langjährigen Wegbegleiters, dem in der zweiten Jahreshälfte durchaus eine Rückkehr in ein Spitzenamt beim deutschen Rekordmeister folgen könnte. „Uli macht einen guten Eindruck“, äußerte Rummenigge über den 64 Jahre alten Ex-Manager, Ex-Präsidenten und Ex-Aufsichtsratsvorsitzenden.

„Ich bin glücklich für ihn, dass er die schwere Zeit hinter sich hat und dass er zurück ist“, sagte Rummenigge über seinen Freund. Hoeneß schwieg nach dem 1:2 zum fußballerischen Auftritt der Bayern-Profis.
Er ist ja vorerst nur als „Fan“ zurückgekommen, wie er vorab sagte. Wieder in Freiheit, könnte er am Samstag auch in Dortmund beim Topspiel gegen den BVB erstmals wieder bei einem Auswärtsspiel live dabei sein. Rummenigge ist skeptisch: „Nein, das glaube ich nicht.“