Hoeneß-Steuerschuld sogar bei 27,2 Millionen Euro
München (dpa) - Die Steuerschuld von Uli Hoeneß liegt nach Angaben der Münchner Staatsanwaltschaft sogar bei 27,2 Millionen Euro.
Zu den 23,7 Millionen Euro, die aus neuen Unterlagen von der Rosenheimer Steuerfahndung errechnet worden waren, kommen demnach noch die 3,5 Millionen Euro aus der ursprünglichen Anklage gegen den Bayern-Präsidenten hinzu.
Zuvor hatte die als Zeugin vor dem Münchner Landgericht vernommene Rosenheimer Steuerfahnderin die Summe von 23,7 Millionen Euro genannt. Hoeneß selber hatte zum Prozessauftakt tags zuvor eingeräumt, 18,5 Millionen Euro an Steuern hinterzogen zu haben.
Eine Entscheidung über eine mögliche Verlängerung des Steuerprozesses gegen Hoeneß wird erst am Mittwoch fallen. Das gab Gerichtssprecherin Andrea Titz bekannt. Zuvor hatte sie eine Urteilsverkündung wie geplant an diesem Donnerstag als „nicht mehr sehr wahrscheinlich“ bezeichnet.
Für Mittwoch sind zwei zusätzliche Zeugen vor dem Münchner Landgericht geladen. Danach will das Gericht beschließen, ob weitere Verhandlungstage notwendig sind. Zudem habe die Verteidigung des FC-Bayern-Präsidenten nun Gelegenheit, die Berechnungen der Rosenheimer Steuerfahndung zu einer noch höheren Steuerschuld zu überprüfen.