Hoeneß zieht Hilfsangebot für Konkurrenz zurück
München (dpa) - Bayern-Präsident Uli Hoeneß will der abgeschlagenen Bundesliga-Konkurrenz nun doch nicht mehr unter die Arme greifen.
„Offensichtlich ist kein großer Bedarf da in der Liga. Die Kommentare sind durchweg negativ“, sagte der Vereinschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters in einem Interview, das der TV-Sender Sky am Sonntag in Auszügen zeigte. Erst vor einer Woche hatte Hoeneß angekündigt, einer fortdauernden Dominanz von Meister Bayern und Borussia Dortmund in der Bundesliga entgegenwirken zu wollen.
Dieses Angebot ziehe er mit sofortiger Wirkung zurück, noch ehe die Suche nach Lösungen begonnen habe, kündigte Hoeneß an. Der Bayern-Präsident monierte, es gebe keine Dankbarkeit für seine Initiative. Daher sei er nach einem Gespräch mit Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zu dieser Entscheidung gekommen.
Die Überlegenheit der Champions-League-Halbfinalisten aus München und Dortmund hatte zuletzt die Sorge vor spanischen Verhältnissen in der Bundesliga befördert. Wie der FC Barcelona und Real Madrid könnten auch die Bayern und der BVB vorläufig den Titel unter sich ausmachen. Liga-Präsident Reinhard Rauball meinte indes: „Wir sollten nicht von einer Momentaufnahme pauschal auf die Zukunft schließen.“