Hopfner zu Streit mit BVB: „Entschuldige mich nicht“
Madrid (dpa) - Der designierte FC-Bayern-Präsident Karl Hopfner will sich im Streit mit dem Liga-Rivalen Borussia Dortmund nicht bei BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke entschuldigen.
Wegen eines Darlehens der Münchner an die Borussen aus dem Jahr 2004 war es jüngst zu Verwerfungen zwischen den beiden Vereinen gekommen: Watzke stichelte gen München, Hopfner bezichtigte ihn daraufhin der Lüge, ein gemeinsames Essen vor dem Duell in der Fußball-Bundesliga wurde abgesagt. „Ich entschuldige mich sicherlich nicht, auf keinen Fall“, zitierte nun der „Kicker“ den früheren FCB-Finanzvorstand Hopfner, der am 2. Mai zum Vereinspräsidenten gewählt werden dürfte.
Erst jüngst hatte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge gesagt, er gehe nicht von einer baldigen Schlichtung in dem Zwist aus. „Es ist im Moment so, wie es ist. Dann haben wir aktuell eben ein wenig Eiszeit“, sagte er der „Sport Bild“. Es gebe Zeiten, in denen zwischen zwei Vereinen das Verhältnis nicht so gut sei. Zum abgesagten Essen meinte er: „Das ist vielleicht ein ehrlicherer Umgang, als wenn man sich trifft und dabei gegenseitig seiner - nicht vorhandenen - Hochachtung versichert.“
Hopfner schloss zudem neben seiner anstehenden Wahl zum Vereinspräsidenten des FC Bayern auch den Wechsel auf den Chefposten im Aufsichtsrat der Fußball-AG nicht aus. Im „Kicker“ sagte der 61-Jährige, dass die Planungen in diese Richtung gingen. Zunächst müsse aber die Mitgliederversammlung am 2. Mai abgewartet werden. Dann soll der Ex-Finanzvorstand des deutschen Fußball-Rekordmeisters zum Clubpräsidenten gewählt werden. Vorgänger Uli Hoeneß war vor seiner Verurteilung als Steuersünder Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender beim FCB. Aktuell ist noch Adidas-Chef Herber Hainer „bis auf weiteres“ Vorsitzender des Kontrollgremiums.