Hopp-Club 1899 Hoffenheim schreibt weiter rote Zahlen
Zuzenhausen (dpa) - Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim hängt weiter am Tropf von Milliardär und Mäzen Dietmar Hopp. Die Spielbetriebs-GmbH der Kraichgauer schrieb auch im Geschäftsjahr 2013/2014 Rote Zahlen.
Operativ stand ein Minus von 11,7 Millionen Euro (Ebitda; Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen), wie der Verein in Zuzenhausen mitteilte. „Inmitten der größten sportlichen Krise des Clubs und mit dem Abstieg vor Augen haben wir uns zu einer radikalen Kurskorrektur, einem regelrechten Neuanfang entschlossen“, sagte Finanzchef Frank Briel in einer Presseerklärung. Diesen Weg gehe der Verein konsequent, auch wenn er in die Verlustzone geführt habe. Die Hoffenheimer hatten 2013 erst in der Relegation den Abstieg verhindert.
Hopp hatte in den vergangenen Jahren immer wieder betont, dass der Verein finanziell bald auf eigenen Beinen stehen solle. Zuletzt musste der Verantwortliche für den Profifußball, Alexander Rosen, jedoch mit einigen Altasten kämpfen und unter anderem den teuren Kader mit zeitweise über 40 Spielern verkleinern. Zudem bezahlt die TSG immer noch für einige Trainerwechsel in den vergangenen Jahren.
„Die finanzielle Situation der TSG versetzt uns in die Lage, keine Schulden machen und keine Kredite aufnehmen zu müssen“, sagte Briel: „Wir können diese wirtschaftlich schwierige Phase aus eigener Kraft durchstehen. Aber natürlich ist es ein hoher Preis, den wir für einige Entscheidungen der Vergangenheit bezahlen.“