HSV-Sportchef Kreuzer: Beispiel an Dortmund nehmen

Hamburg (dpa) - Sportchef Oliver Kreuzer will beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV künftig auf junge und preiswerte Spieler setzen.

„So hat es Stuttgart einst unter Trainer Magath gemacht. Und auch Dortmund, als sie kurz vor dem Kollaps standen. So etwas kann auch in Hamburg funktionieren“, sagte der 47-Jährige nach knapp dreimonatiger Amtszeit der „Bild“-Zeitung.

Nach dem Ende der Transferperiode wolle er nun die U-Mannschaften des HSV intensiv kennenlernen und sich auch der Personalie Dennis Diekmeier widmen. „Dennis ist ein guter Spieler. Und er weiß, dass wir ihn gerne halten wollen. Er hat von uns ein gutes, marktgerechtes Angebot vorliegen. Wenn es einen Verein gibt, der Dennis das bezahlt, was er möchte, werden wir zweiter Sieger sein“, sagte Kreuzer.

Rechtsverteidiger Diekmeier hatte das Angebot der Hanseaten zur vorzeitigen Vertragsverlängerung abgelehnt. Der 23-Jährige will dem Vernehmen nach 200 000 Euro jährlich mehr als die bisherigen 1,2 Millionen Euro Gehalt verdienen. Der HSV soll ihm nur ein Angebot ohne wesentliche Aufstockung unterbreitet haben.