HSV-Vorstandschef: Ab 2016/17 keine roten Zahlen mehr
Hamburg (dpa) - Nach dem Rekordminus von 16,9 Millionen Euro für 2014/15 will Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer beim Hamburger SV von der kommenden Spielzeit an keine roten Zahlen mehr schreiben.
„Ab der Saison 2016/17 sollten wir wieder ein ausgeglichenes Ergebnis präsentieren können“, sagte Beiersdorfer dem Magazin „Sport Bild“. „Unser Ziel ist es, das Verhältnis von Gehältern zu Erfolgen in Einklang zu bringen. In dieser Saison haben wir da einen großen Schritt gemacht“, ergänzte der 52-Jährige. Obwohl die Gehälter im Sommer von 50 auf rund 45 Millionen Euro gesenkt wurden, wird aber auch für das laufende Spieljahr ein einstelliges Millionen-Minus erwartet.
Damit würde der HSV zum sechsten Mal nacheinander einen Fehlbetrag präsentieren. 2010/11 lag das Defizit bei 4,9 Millionen Euro, 2011/12 bei 6,6 Millionen, 2012/13 bei 9,8 Millionen und 2013/14 bei 6,6 Millionen Euro.
Trotz der wirtschaftlichen Lage will Beiersdorfer den HSV, der nach zwei Jahren Abstiegskampf bis zur Relegation derzeit den zehnten Tabellenplatz belegt, sportlich weiter auf Vordermann bringen. Daher könne es sein, dass der HSV nach Klaus Michael Kühne (7,5 % Anteile), Helmut Bohnhorst (1,5 %) und Alexander Margaritoff (0,75 %) „weitere Investoren ins Boot“ holt. Im Wert von 37,9 Millionen Euro können Beiersdorfer & Co. noch Anteile verkaufen.