Kein Erfolgsmodell: Die beförderten Co-Trainer
Berlin (dpa) - Drei von sechs in dieser Saison beförderten Co-Trainern in der Fußball-Bundesliga sind bereits nicht mehr im Amt, einer muss spätestens am Saisonende gehen. Die Nachrichtenagentur dpa dokumentiert die einzelnen Fälle.
Marco Pezzaiuoli trainierte die TSG Hoffenheim nach der Trennung von Chefcoach Ralf Rangnick von Anfang Januar bis zuletzt. Sechs Spiele gingen danach verloren, nur dreimal gewann Pezzaiuolis Elf. Ein Grund, warum er am Saisonende gehen muss.
Andries Jonker ersetzt beim FC Bayern München seit wenigen Tagen seinen früheren Chef Louis van Gaal. Am Sonntag steht gegen Bayer Leverkusen die erste Bewährungsprobe für den Niederländer an. Nach der Saison muss Jonker für Jupp Heynckes Platz machen und wird Amateurtrainer beim deutschen Rekordmeister.
Michael Oenning ersetzt seit dem 13. März seinen früheren Chef Armin Veh beim Hamburger SV. Bisherige Bilanz: ein Sieg, zwei Unentschieden. Als Assistenztrainer steht er noch bis zum 30. Juni 2012 unter Vertrag. Ob er Chef bleiben darf, ist ungewiss.
Seppo Eichkorn, lange treuer Weggefährte von Felix Magath, sprang nach dessen Trennung von Schalke 04 Mitte März kurzfristig als verantwortlicher Mann an der Linie ein. Ein Spiel, eine Pleite - dann kam Ralf Rangnick als neuer Chef.
Jens Keller, zunächst Co-Trainer von Christian Gross, musste beim VfB Stuttgart im Winter nach neun Spielen und nur zwei Siegen ebenso gehen wie zuvor sein Chef. Inzwischen trainiert Bruno Labbadia die Schwaben.
Pierre Littbarski hielt sich beim VfL Wolfsburg anderthalb Monate lang im Amt, nachdem der Brite Steve McClaren entlassen worden war. Vom 7. Februar bis zum 18. März trug der vormalige Co-Trainer bei den Niedersachsen die volle Verantwortung - seit der Rückkehr von Felix Magath steht er als Assistent wieder im zweiten Glied.