St. Pauli: Kein Kommentar zu Trainer-Gerüchten

Hamburg (dpa) - Die Anzeichen verdichten sich, dass Trainer Holger Stanislawski den Fußball-Bundesligisten FC St. Pauli nach 18 Jahren verlassen wird.

Der 41-Jährige gilt schon seit längerem als Wunschkandidat beim Liga-Rivalen 1899 Hoffenheim, der nun die vorzeitige Trennung zum Saisonende von Chefcoach Marco Pezzaiuoli mitteilte. Vom FC St. Pauli, wo Stanislawski bis Sommer 2012 unter Vertrag steht, gab es bisher weder eine Bestätigung noch ein Dementi.

„Ich weiß, was ich in der kommenden Saison mache. Wenn es etwas mitzuteilen gibt, werde ich es tun“, betonte Stanislawski, der Unruhe im Club mitten im Abstiegskampf vermeiden möchte. Auch Teammanager Christian Bönig sagte: „Es gibt nichts zu vermelden. Wir beteiligen uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht an Spekulationen.“ Bei Hoffenheim hieß es am Dienstag: Wer die Nachfolge Pezzaiuolis antreten soll, stehe nach Angaben von 1899-Manager Ernst Tanner noch nicht fest.

In der Hansestadt geht man allerdings schon seit geraumer Zeit davon aus, dass der Chefcoach den FC St. Pauli verlassen wird - egal, ob dieser den Klassenverbleib schafft oder absteigen muss. Zumal Stanislawski, der seit 1993 als Profi, Vizepräsident, Sportchef und Trainer für den Kiez-Club tätig ist, diesen für 250 000 Euro Ablöse frühzeitig ein Jahr vor Vertragsende verlassen kann. Sportchef Helmut Schulte gelang es nicht, „Stani“ diese Vertragsklausel abzukaufen.

Als mögliche Alternative wird bereits Mike Büskens gehandelt. Der ehemalige Schalker Bundesliga-Profi zögert allerdings noch, ob er beim Zweitligisten Greuther Fürth verlängern oder wechseln soll.