Keller: „Jones gehört weiter zur Mannschaft“
Basel (dpa) - Die Suspendierung von Jermaine Jones gilt definitiv nur für das Champions-League-Auswärtsspiel beim FC Basel. Das betonte Jens Keller vor dem Abschlusstraining des FC Schalke 04 im St. Jakob-Park.
„Jermaine gehört nach wie vor zu unserem Kader und zu unserer Mannschaft“, sagte Keller, der den Mittelfeldspieler für die Partie gestrichen hatte. Der 31-Jährige soll in Gelsenkirchen wieder mit der Mannschaft trainieren. Laut Abwehrspieler Dennis Aogo war die Freistellung des Teamkollegen „intern kein großes Thema“.
Manager Horst Heldt erhofft sich von der „Denkpause“ für Jones einen Lerneffekt. „Letztlich dient solch eine Entscheidung immer dazu, die Mannschaft besser zu machen.“ Man sei nach dem 3:3 bei 1899 Hoffenheim zu dem Schluss gekommen, „dass dem Spieler in der Situation“ eine Pause gut bekomme.
Jones selbst sorgte für Verwirrung. Offenbar will sich der US-Nationalspieler nach seiner Suspendierung nun doch nicht operieren lassen. „Bald auf dem Weg zum Training!! Operation?? Nein... Schalke ist im Moment wichtiger“, twitterte Jones. Am Sonntag hatte Jones zunächst angekündigt, sich wegen anhaltender Schmerzen am Meniskus operieren zu lassen.
Kevin-Prince Boateng war nicht mit dem Schalker Tross von Düsseldorf nach Basel geflogen, stieß aber am Abend beim Abschlusstraining wieder zum Team. „Er hatte einen privaten gerichtlichen Termin in Düsseldorf, der sich nicht verschieben ließ“, erläuterte Heldt.