Kießling und Derdiyok treffen - „War halt Stuttgart“
Leverkusen (dpa) - Stefan Kießling zuckte fast schon entschuldigend mit den Schultern. „Es war halt Stuttgart.“ Mit diesen vier Worten umschrieb der Bayer-Torjäger das Ende seiner vier Spiele währenden Flaute.
Treffer des Franken gegen die Schwaben sind eigentlich ein Fußball-Gesetz: Das 1:1 Kießlings im Leverkusener Duell mit dem VfB war sein 14. Erfolgserlebnis im 17. Aufeinandertreffen - gegen keinen anderen Verein hat „Kies“ häufiger getroffen.
Und auch für Eren Derdiyok waren die Schwaben ein dankbarer Konkurrent. Denn das entscheidende 2:1 des Schweizers in der 84. Minute war für ihn der erste Bundesligatreffer seit dem 18. November 2012, damals ebenfalls per Kopf, beim 1:3 gegen Wolfsburg allerdings noch im Dress von 1899 Hoffenheim.
„Ich bin enorm erleichtert“, räumte Bayers Leihspieler ein. Und zeigte sich dankbar für die Chance, die Leverkusens Verantwortliche ihm geben. „Der Verein und alle hier haben mir geholfen, aufzustehen“, ließ er nach persönlich schweren Fußballerzeiten wissen. An eine Nominierung für die Schweiz in Brasilien will er noch nicht denken: „Ich habe keine Gedanken an die WM, das ist noch weit weg.“ Aber Hoffnung schöpfen - das darf er.