Klasse Comeback: Hoffenheims Hamad ein „super Junge“
Sinsheim (dpa) - Den Namen Jiloan Hamad hatte bei 1899 Hoffenheim fast niemand mehr auf dem Zettel. Nur ein Kurzeinsatz in der Saison 2014/2015, in die 2. Mannschaft abgeschoben, dann ausgeliehen an Standard Lüttich, Kreuzbandriss - und jetzt nach langer Auszeit plötzlich im Rampenlicht.
Der in Baku/Aserbaidschan geborene schwedische Ex-Nationalspieler erzielte bei seinem Comeback in der Fußball-Bundesliga beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen das 1:0. „Jiloan hat gekämpft ohne Ende. Er ist ein super Junge“, lobte Trainer Huub Stevens das Durchhaltevermögen des Mittelfeldspielers. Hamad profitierte am Samstag auch davon, dass er - im Gegensatz zu zahlreichen anderen Profis des Abstiegskandidaten - in der Vorbereitung durchtrainieren konnte.
„Ich war schon glücklich, dass ich diese Chance bekommen habe“, meinte der 25-Jährige. „Ich denke, ich habe es gut gemacht. Ich hatte eine schwierige Zeit, aber ich war immer positiv - und das war die Belohnung heute.“
Ein ganz großer Tag wäre es für Hamad geworden, wenn er in der 40. Minute frei vor Torhüter Bernd Leno den Ball nicht über die Latte geschaufelt hätte. „Wenn er das zweite Tor macht, wäre es ein Märchencomeback gewesen“, so Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen.