Lahm-Rückkehr für acht Minuten: Es war keiner mehr da
Bremen (dpa) - Teamgeist steht bei Philipp Lahm an erster Stelle. Das war auch beim Acht-Minuten-Comeback nach 126 Tagen Verletzungspause in Bremen der Fall.
„Da blieb nichts anderes übrig. Es war ja keiner mehr zur Verfügung, quasi“, scherzte der sichtlich gut gelaunte Bayern-Profi über seine Einwechslung nach 82 Minuten beim klaren 4:0 gegen das überforderte Werder-Team. „Wenn man vier Monate ausfällt, viel Zeit im Kraftraum verbringt, dann ist man froh, wenn man wieder im Stadion auflaufen darf“, erklärte der Weltmeister.
Die Folgen eines Sprunggelenk-Bruchs sind auskuriert. Seit vorigen Montag nimmt er am Teamtraining teil. Trainer Pep Guardiola wollte ihn angesichts mehrere Ausfälle gerne im Kader haben. „Dann ist das für mich selbstverständlich“, sagte Lahm. Seine Kollegen machten ihm die Rückkehr leicht. „Als ich reinkam, stand es 3:0. Das war schön für mich.“ Gedanken an einen Startelf-Platz verschwendete er nicht: „Gegen Gladbach wird es wohl nicht reichen. Dann kommen zwei Wochen Länderspielpause mit viel Training. Danach wird man sehen.“
Der Teamplayer lobte explizit Guardiola und den ersten Torschützen Thomas Müller: „Der Trainer hat eine klare Vorstellung und er hat die Spieler mit Qualität. Der Abschluss von Thomas war sensationell. Den schießt nicht jeder ins Tor.“